„What’s past is prologue“ (dt. „Das Vergangene ist der Prolog“) heißt es in William Shakespeares „Der Sturm“ (1611): Alles, was bisher passiert ist, war bloß die Vorgeschichte und alles, was noch passieren wird, baut auf dieser Vergangenheit auf. Das Online-Magazin „Past & Prologue“ beschäftigt sich seit 2018 mit den Überschneidungen zwischen Geschichte, Popkultur und Literatur und macht dort weiter, wo mein Buchblog „Zeitfäden“ aufgehört hat: Was kann eigentlich die historische Fiktion und welche Trends zeichnen das Genre? Wo kommt es her und wohin könnte es sich entwickeln? Besonders die Frage danach, wie historische Unterhaltungsmedien unsere Ideen von Geschichte – und von der Gegenwart – formen können beschäftigt mich immer wieder. Denn dort, wo sich Geschichte, Gegenwart und Popkultur berühren, entstehen Geschichtsbilder.
Ich bin studierte Historikerin mit Schwerpunkt auf der Belle Époque (ca. 1871 bis 1914) und Kleidergeschichte, habe einige Jahre in der Buchbranche gearbeitet und bin mittlerweile wieder in meinem Spezialgebiet tätig. Als Public Historian habe ich von 2011 bis 2022 das Blog-Projekt „Gaiety Girl“ geführt. Dort drehte sich alles um das lange 19. Jahrhundert, vor allem die gesellschaftlichen, modischen und kulturellen Trends der Belle Époque.
Das Lied im Phonographen ist „Poor John“, aufgenommen 1907 von der englischen Sängerin und Komikerin Vesta Victoria (1873 – 1951). „Poor John“ wurde von Henry E. Pether und Fred W. Leigh für sie geschrieben.